Warum Hyperhidrose kein "Schwitzproblem", sondern ein neurologisches Problem ist und was pathogene Keime damit zu tun haben.
Jeder kennt die Situation von schweißnassen Händen vor einem Bewerbungsgespräch, einem wichtigen Arzttermin oder dem ersten Date. Starkes Schwitzen kann an vielen Körperstellen sichtbar werden. So sind es beispielsweise große Schweißflecken unter den Armen, die Betroffenen schon in jungen Jahren, während der Schulzeit, Angst bereiten und dazu führen können, dass man sich vor Scham nicht mehr melden möchte.
Das ist natürlich nur eine von vielen Situationen, die für Hyperhidrose-Patienten durch das übermäßige Schwitzen unangenehm, ja sogar peinlich werden können. Was hat es damit auf sich?!
|Vagusnerv
Dieser verläuft vom Gehirn mittig durch den Körper bis in den Darm. Damit verläuft der Vagusnerv fast durch unseren gesamten Körper und übernimmt in Folge dessen auch die Verantwortlichkeit für viele alltägliche Aufgaben. Die Kommunikation findet im Übrigen in beide Richtungen statt, also von Gehirn zu Darm und von Darm zu Gehirn. Der Nerv ist beispielsweise an unserer Atmung sowie beim Husten und Schlucken beteiligt und steuert das Übelkeitsgefühl, den Gleichgewichtssinn und das Schwitzverhalten.
Einige der Symptome, die durch einen entzündeten Vagusnerv ausgelöst werden können:
Engegefühl auf der Brust
Gefühl, die Luftzufuhr beim Atmen wird abgeschnürt
Taubheitsgefühle an den Gliedmaßen
Kribbeln auf der Haut
Schwindel und Gefühl auf einem Boot zu sitzen
Unangenehmes Verdauungsgefühl
Magensalti
Angst
Panik
Gefühl, Gliedmaßen sind schwer wie Blei
Übelkeit und Erbrechen
Starkes Schwitzen
Der Vagusnerv ist Teil des Parasympathikus. Dieser ist wiederum ein Teil des vegetativen Nervensystems. Als Teil dessen, sorgt der Parasympathikus für die Beruhigung und Entspannung bestimmter Körperfunktionen, die eben vegetativ, also quasi automatisch ablaufen. Wie dies bei der Atmung, dem Schlucken, dem Herzschlag, dem Gleichgewicht uvm. der Fall ist.
|Entzündungen
Wie im vorherigen Abschnitt bereits erwähnt, liegt das übermäßige Schwitzen, an einer Entzündung des Vagusnervs. Es gibt nur zwei Arten, auf die wir uns entzünden können: Durch physische Verletzungen oder durch Pathogene. Letztere sind auch der Grund für schwitzige Hände oder riesige Schweißflecken unter den Armen.
Tummeln sich im Körper einer Person besonders viele Viren der Herpes-Familie, so besteht eine große Wahrscheinlichkeit für das Aufflammen der oben aufgezählten Symptome. Warum? Nur Viren der Herpes-Familie sind in der Lage sogenannte Neuro- und Dermatoxine zu produzieren. Diese Toxine sind Abfallstoffe, die bei der Verdauung von anderen Toxinen, wie zum Beispiel Schwermetallen oder Glutamat, entstehen.
Ein Virus ernährt sich also zum Beispiel von Quecksilber und scheidet dieses nach der Verdauung als umgewandeltes Quecksilber wieder aus. Dieses umgewandelte Methyltoxin ist anschließend nicht nur noch giftiger als der Ausgangsstoff, das Quecksilber selbst, sondern entzündet als sogenanntes Neurotoxin auch verschiedene Nerven im Körper. Als Dermatoxin entzündet es hingegen die Haut.
Abhängig davon, an welcher Stelle die Neurotoxine an den Vagusnerv andocken und wie viele davon, fallen die Symptome heftiger oder schwächer aus. Kurzum: Menschen, die unter ständigem und starkem Schwitzen leiden, besitzen eine große Menge an Herpesviren, vornehmlich Epstein-Barr-Viren, und "Virennahrungsmitteln" in ihrem Körper.
|Lösungsweg
Der erste Schritt in Richtung gesundes Schwitzverhalten ist das Weglassen bestimmter Lebensmittel, die Viren und Bakterien als Nahrungsmittel dienen. Diese Lebensmittel nennt Anthony William "No-Foods". Einen Schritt weiter können Betroffene mit dem Verzicht auf die sogenannten "Troublemaker-Foods" gehen. Die gleichnamige Artikelserie dazu findest du auf meinem Blog. Durch das Streichen dieser Nahrungsmittel aus dem persönlichen Speiseplan werden Viren und Bakterien peu à peu ausgehungert und sterben schließlich ab.
Das eine Problem an der Hyperhidrose ist das Schwitzen selbst, klar. Für Viele kommt mit dem unangenehmen Geruch jedoch ein weiteres hinzu. Stinkender Schweiß hat immer mit Adrenalin zu tun. Das Hormon steht bei Pathogenen an oberster Stelle der Leibspeisen, noch vor Schwermetallen. Um dem Geruch Einhalt zu gebieten, empfiehlt sich ein Deo OHNE Aluminium, nachdem Aluminium ein Metall ist und folglich den Viren und Bakterien wieder als Nahrung dient. Zudem verstopft Aluminium die Poren. In meinem Artikel "Meine Lieblingsprodukte" habe ich unter anderem ein natürliches Deo vorgestellt, das ganz ohne Chemie auskommt und wunderbar gegen Schweißgeruch hilft. In dem Artikel gehe ich etwas genauer auf die Wirkweise dieses Deos ein. Ein Blick auf die Homepage des Herstellers schadet jedoch trotzdem nicht. Mehr dazu in meinem Artikel.
Auch wenn Hyperhidrose-Patienten Schwitzen und Schweiß sicherlich hassen - und das verständlicherweise - ist Schwitzen dennoch eine lebenswichtige Körperfunktion!!! Über den Schweiß werden nicht nur Giftstoffe aus dem Körper transportiert, sondern vor allen Dingen auch unsere Körpertemperatur konstant auf 37° Celsius gehalten. Der Groll sollte sich also mehr auf die Viren und Bakterien im Körper eines Betroffenen, als auf das Schwitzen selbst richten. Abgesehen davon, reduziert sich die Schweißproduktion drastisch, je weniger Pathogene und Giftstoffe eine Person in ihrem Körper beherbergt!
Das Nervensystem ist das komplexeste System in unserem Körper, das demzufolge auch die längste Heilungszeit für sich beansprucht. Wer also nach mehreren Monaten Medical Medium Lebensstil bzw. Verzicht der No-Foods und Troublemaker-Foods lediglich einen kleinen Rückgang der Schweißmenge feststellt, sollte nicht gleich verzagen und in den Kopf in den Sand stecken. Den Vagusnerv von Entzündungen zu befreien kann ein langer Weg sein, je nachdem, wie belastet der Nerv ursprünglich war.
Zudem benötigt der Körper manchmal ein wenig Zeit, um sich an neue Umstände anzupassen. Heißt, selbst wenn der Organismus bereits von vielen Viren befreit ist und der Vagusnerv zu heilen beginnt, kann es dauern, bis diese Information bei unserem Körper angekommen ist. Zu guter Letzt wachsen Nerven im Zuge der Heilung sozusagen als Babynerven nach. Hierdurch können Sensibilitäten auftreten und Symptome für kurze Zeit erneut sichtbar werden.
Geduld ist hier also das Stichwort! Und wenn man bedenkt, wie viele Einschränkungen diese Krankheit mit sich bringt, ist ein bisschen Geduld und der Verzicht von bestimmten Lebensmitteln doch eine zu bewältigende Herausforderung...
Comments