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  • AutorenbildMonika

Banane

Ein unterschätztes Superfood, das Gehirn, Darm und Leber gleichermaßen guttut.

 

Eigentlich müsste die Banane genauso viel Aufmerksamkeit bekommen wie die seit einigen Jahren mega gehypte Avocado! Da Bananen ernährungstechnisch aber so normal sind wie das morgendliche Zähneputzen – und das, obwohl die Banane einen mindestens genauso weiten Weg in unsere Supermarktregale auf sich genommen hat wie bspw. die Avocado – läuft die tropische Frucht hinsichtlich ihrer heilenden Eigenschaften einfach unter dem Radar. Die Banane ist sozusagen bereits eingedeutscht.


Höchste Zeit also, die gelbe Frucht aus ihrem Schattendasein zu holen…


Gelb ist da auch schon das Stichwort…denn viele Menschen essen Bananen unreif, nämlich zu einem Zeitpunkt, wenn der Stil oder sogar die ganze Frucht noch grün ist oder grüne Flecken aufweist. Mal abgesehen davon, dass unreife Früchte nicht ansatzweise so süß und lecker schmecken wie reife Früchte, führen unreife Bananen auch zu Verstopfung. Bei Verstopfung kommen Vielen als Hausmittel wahrscheinlich Backpflaumen oder vielleicht sogar noch Kiwis in den Sinn. Und das stimmt natürlich auch! Doch auch Bananen sind eine reine Wohltat für den Darm und die Verdauung. Aber eben nur, wenn sie reif verzehrt werden! Dass die Banane verdauungstechnisch einen so schlechten Ruf weg hat, ist also weniger den Eigenschaften der Banane, sondern vielmehr dem Unwissen (und vielleicht auch der Gier) vieler Menschen geschuldet. Doch bevor wir auf die heilenden Eigenschaften zu sprechen kommen, noch kurz eine Einführung in die richtige Verzehrweise von Bananen.


|Verzehr


Die meisten Bananen (es gibt sortenbedingt Abweichungen) sind perfekt reif, wenn die Schale mehrheitlich gelb ist und braune Punkte aufweist. Wird die Schale gänzlich braun, wird die Banane wiederum etwas schwerer zu verdauen und viel wichtiger noch, sie fängt an zu fermentieren, was für die Verdauung eher suboptimal ist.


Ein weiteres Indiz für die optimale Reife der Frucht versteckt sich hinter dem Öffnen der Schale. Wenn dies nämlich geräuschlos vonstattengeht, ist die Banane mit an Sicherheit grenzender Wahrscheinlichkeit reif. Bricht die Schale förmlich auf, ist die Frucht wahrscheinlich noch nicht vollständig ausgereift.


Ein sicheres Zeichen dafür, dass die Frucht noch unreif ist, ist neben der grünen Farbe der Schale auch ein bitzelndes, prickelndes Gefühl beim Essen. In der grünen, noch unreifen Banane sind Enzyme vorhanden, die die Verwertung von Nährstoffen in unserem Körper unterbinden. Eine unreife Banane (oder jede andere unreife Frucht) zu essen, ist also nicht nur keine Geschmacksexplosion, sondern auch nährstofftechnisch echt für den Eimer!


|Darm


So nun aber zu den Hard Facts! Bleiben wir doch gleich noch ein bisschen bei unserem Verdauungssystem. Der Grund dafür, dass die Banane diesem so guttut, ist der, dass die Frucht beim Gleiten durch unseren Darm die Darmwände nicht berührt. Sensibilitäten, Druckgefühle oder sogar Schmerzen beim Essen bestimmter Lebensmittel haben meist mit entzündeten Nerven im Darm zu tun. Bakterien und Viren, die sich in unserem Verdauungsapparat herumtummeln, entzünden die Nervenenden vieler Nerven, die ihren Ursprung im Gehirn haben, oftmals aber bis in den Darm reichen und dort eben auch enden. Wenn nun Essen durch den Darm gleitet und an diese Nervenenden stößt, schmerzt das, führt zu Unwohlsein oder dem Gefühl, man könne das gerade gegessene Lebensmittel nicht verdauen.


Genau deshalb ist es so eine Wohltat für Darm und Mensch, wenn die Banane die Darmwände gar nicht erst berührt. Anthony William nennt diese Eigenschaft übrigens Jesus Effect! Was die Frucht aber dennoch durch ihren „Schutzfilm“ hindurch lässt, sind Nährstoffe, die einmal durch die Darmwände gewandert, unserer Leber zu Gute kommen. Auch die chemischen Verbindungen der Banane, die Viren und Bakterien abtöten, schaffen es durch den Schutzfilm der Frucht und können so ebenfalls ihr Werk vollbringen.


|Nervensystem


Die Banane enthält viele Pflanzenstoffe, die beruhigend und Stress ausgleichend wirken. Damit ist sie ein absolutes Brainfood! Wenn eine Sache über Bananen bekannt ist, dann doch die, dass sie viel Kalium enthalten. Und genau dieses Kalium ist in Lebensmitteln unter anderem für die Beruhigung von Nerven im Körper zuständig. Bananen enthalten zudem auch Tryptophan, das dafür sorgt, dass sich das Gehirn abkühlen kann. Denn wenn wir Stress verspüren und damit eine ordentliche Menge an saurem Adrenalin ausschütten, führt das im wahrsten Sinne des Wortes zu einem heißen Kopf. Durch diese ausgleichenden Eigenschaften ist die Banane ein hervorragendes Lebensmittel bei Ängsten, Depressionen, Zwängen und/oder Schlafstörungen.


|Zucker


Wer sich mit den Lehren von Anthony William auseinandersetzt, weiß, dass Zucker nicht gleich Zucker ist. Denn der in Lebensmitteln enthaltene Zucker ist an Nährstoffe gebunden, die unserem Organismus nützlich sind. Zudem ist die Glukose essentiell für das Funktionieren unserer Organe. Bananen liefern uns Spuren- und Mengenelemente wie z.B. Mangan, Kalium, Molybdän, Kupfer, Bor und Selen. Die Glukose und das viele Kalium machen die Frucht auch zur perfekten Sportlernahrung. Vor und nach dem Sport eine Banane konsumiert, füllen sich die verbrauchten Nährstoffreserven des Körpers schneller auf, als mit jedem anderen Lebensmittel.


Wenn das nicht alles Gründe sind, um mindestens eine Banane am Tag zu essen, dann weiß ich auch nicht…

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