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  • AutorenbildMonika

Unser Wertstoffhof

Warum wir der Leber im Frühjahr besondere Aufmerksamkeit zuteil werden lassen sollten und was das Organ mit einem Wertstoffhof gemein hat.

 

Es ist schon wieder ein Weilchen her, dass die Leber im Zentrum einer meiner Artikel stand. Das wäre zwar schon Grund genug, dem hiermit Abhilfe zu schaffen; tatsächlich gibt es aber noch einen anderen Grund, weshalb es sich lohnt, genau jetzt das Organ unter die Lupe zu nehmen.


Denn zu den Jahreszeitenwechseln gibt die Leber vermehrt in ihr eingelagertes toxisches Adrenalin frei. Man kann sich das Organ wie einen Wertstoffhof vorstellen. Jeder Schadstoff aber auch jeder Nährstoff besitzt eine eigene Tonne, in die die entsprechenden Substanzen hineingeworfen werden, sobald sie die Leber "betreten". Normalerweise, wenn die Leber gesund und nicht überlastet ist, geschieht dieses Einsortieren auch ordnungsgemäß, sodass alles dort landet, wo es hingehört!


Jetzt haben die meisten Menschen aber eben keine 100%-ig gesunde Leber, sodass im Eifer des Gefechts Substanzen in falschen Tonnen landen können. Wenn Schadstoffe in die wertvollen Nährstoff-Tonnen geworfen werden, mindert oder zerstört das die dort befindlichen Nährstoffe. Umso wichtiger ist es also, dass die Leber kontinuierlich entgiften kann, sodass die Schadstoff-Tonnen nicht überhand nehmen.


Im Frühling entlässt die Leber besonders viel eingelagertes, schädliches Adrenalin aus ihrem Wertstoffhof, was nicht selten zu seltsamen Träumen führen oder uns auch tagsüber durch Erinnerungen an Menschen, Situationen oder bestimmte Geschmäcker kurzzeitig aus der Fassung bringen kann. Genau deshalb werfen wir heute einen Blick auf das Innenleben der Leber.


|Perime Zellen


Drohen bestimmte Wertstoff-Tonnen "überzulaufen", kommen die sogenannten perime Zellen zum Einsatz. Diese Zellen werden von der Leber produziert, um einen Anbau für bestimmte Tonnen zu schaffen. Der Anbau ermöglicht es dem Organ weitere Toxine in sich aufzunehmen. Dies sind in der Regel weniger aggressive Giftstoffe, die die Leber hofft, in Kürze neutralisieren und anschließend aus dem Körper befördern zu können.


|Hepatozyten


Auch diese Zellen bestehen zum Zwecke der Schadstoffaufnahme. Anders als die perime Zellen, können sich die Hepatozyten jedoch ausdehnen und dadurch die Aufnahme von weiteren Giftstoffen ermöglichen. Dieses Ausdehnen funktioniert aber nur bis zu einem bestimmten Punkt. Bevor eine solche Zelle platzt, härtet sie mit Hilfe einer von der Leber produzierten chemischen Verbindung aus und wird zu Narbengewebe.


Diesen Prozess sieht das Organ für alle aggressiven Schadstoffe vor, die erst dann wieder aus dem Organ entlassen werden sollen, wenn sich die Gesamtsituation im Körper verbessert hat, sprich, wenn wir der Leber durch unseren Lebensstil die Möglichkeit geben, Toxine sicher zu entgiften.


|Chemische Verbindung


Narbengewebe in der Leber ist allerdings nicht unbedingt im Sinne des Organs - auch, wenn sie dies nur zulässt, um uns letztlich zu schützen. Genau deshalb hat die Leber einen Plan B auf Lager. Mit Hilfe einer weiteren chemischen Verbindung, welche das Organ in den Blutstrom entlässt, werden die Leber eigenen Lymphozyten eingesammelt. Diese speziellen weißen Blutkörperchen können die ausgehärteten Hepatozyten wieder aufweichen und die darin befindlichen Toxine und Pathogene abtöten.


|Hepa-Tracking


Diesen Begriff verwendet Anthony William für einen speziellen Prozess, der in der Leber immer dann stattfindet, wenn diese so geschwächt und überlastet ist, dass Giftstoffe ungefiltert aus dem Organ "flüchten" könnten. Wenn dieser Fall eintritt, nimmt sich die Leber einen in ihr gespeicherten Schadstoff zur Hilfe, um die Kontrolle wieder zurückzugewinnen. Die Rede ist hier von Adrenalin.


Denn dieser "Giftstoff" hat nicht nur eine ätzende Wirkung auf Gewebe und Organe, er hat auch gute Eigenschaften, nämlich die der Energiezufuhr. Altes, eingelagertes Adrenalin, das die Leber normalerweise ebenfalls versuchen würde peu à peu aus sich herauszubefördern, führt das Organ ihren eigenen Zellen in einer umgewandelten Form wieder zu - quasi als "Superenergie", um weiterarbeiten zu können. So ist es ihr möglich uns im Zweifel vor einem toxischen Schock zu bewahren! Der könnte eintreten, wenn zu viele Giftstoffe auf einmal in den Blutkreislauf gelangen.


Um den kleinen Wertstoffhof in unserem Körper zu schützen, ist ein aufmerksamer und bewusster Umgang mit Schadstoffen wichtig. Dies können künstliche Stoffe von Aftershaves, Parfümen oder Raumerfrischern, frische Wandfarbe, Autolack oder Benzin an der Tankstelle sein, Viren oder Bakterien, die in unseren Organismus gelangen aber natürlich auch Lebensmittel, die unserer Leber schaden und ihre Sortier- und Filterfunktion schwächen. Je weniger wir uns diesen Stoffen aussetzen, desto sauberer bleibt auch unser Wertstoffhof!

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