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AutorenbildMonika

Süchte verstehen

Aktualisiert: 20. Sept. 2020

Warum das krankhafte Verlangen nach bestimmten Lebensmitteln ein Zeichen von Mangelernährung ist und was unser Körper uns damit sagen möchte.

 

Wie einfach wäre es doch, wenn unser Körper mit uns sprechen könnte?! Es würden sich für viele Menschen auf einen Schlag so viele Fragen in Luft auflösen... Und obwohl unser Körper ganz offensichtlich keine Stimme besitzt, kommuniziert er trotzdem tagtäglich mit uns.


Man kann leider noch nicht einmal behaupten, wir hätten die Sprache unseres Körpers verlernt...wir haben sie schlicht nie gelernt! Auch an dieser Stelle gilt es wieder einmal ein Hoch auf Anthony William auszusprechen, der uns mit seinen Informationen einen Weg aus dem Lobbyismus-Duschel der Pharmazie gezeigt hat.


      |Ursache der Sucht


Ganz gleich, ob die Schachtel Zigaretten pro Tag, der Schnaps vor dem Einschlafen oder das tägliche Stück Kuchen zur Kaffeezeit - Süchte entstehen immer auf dieselbe Art und Weise. Entweder dem Körper, vornehmlich unserem Gehirn, fehlt die so dringend benötigte Glucose oder die eigene Abhängigkeit von Adrenalin nötigt uns dazu uns durch bestimmte Verhaltensmuster (Alkohol, Drogen, Sex, Essgewohnheiten, etc.) den gewissen "Kick" zu holen.


Um diesen Vorgang zu verstehen, muss zuallererst festgehalten werden, dass jede einzelne Zelle in unserem Körper auf Glucose angewiesen ist. Dieser natürliche Zucker ist das Lebenselixier unserer Zellen. Wir finden ihn in Früchten, stärkehaltigem Gemüse sowie in Honig. Es ist wie bei einem Auto - fahren wir ständig nur mit der Reserve durch die Gegend, wird der Motor irgendwann streiken und uns unserem Schicksal überlassen.


Unser Körper lässt uns zwar nicht gleich im Stich - aber auch er funktioniert nicht optimal, wenn wir ihm nicht ausreichend Glucose geben. Strafen wir ihn nonstop damit ab auf die Reserven ausweichen zu müssen, so muss er sich den benötigten Zucker aus anderen Quellen holen...und schon ist eine Sucht geboren! Der Wille unseres Körpers an Glucose zu gelangen ist so stark, dass das Verlangen nach alternativen Zuckerquellen wie Schokolade, Kuchen, Alkohol, Pasta, etc. ein unbändiges Ausmaß annimmt.


      |Adrenalinjunkie


Wie bereits erwähnt, hält unser Körper einen Plan B in der Hand, sollten wir ihm nicht ausreichend Zucker zur Verfügung stellen. Dieser Plan B heißt: ADRENALIN! Wenn unsere Zellen keine Kraft mehr haben, schicken die Nebennieren Adrenalin auf den Weg. Als würde der Arzt mit einem Defibrillator das letzte Mal versuchen, seinen Patienten am Leben zu halten.


Dieser Prozess erklärt dann Süchte wie Zigaretten, Sex, Extremsport, Kaffee, etc. Das Problem an diesem Alternativplan ist jedoch, dass Adrenalin nicht nur abhängig macht, sondern auch äußerst zerstörend wirken kann.


Stress, Schwermetalle und andere Alltagsherausforderungen können die Süchte verstärken. In diesen Situationen benötigen wir für eine optimale Funktion umso mehr Zucker. Mangelnde Glucose sowie Adrenalinabhängigkeit können zudem zu Konzentrationsschwierigkeiten, Nebel im Kopf oder Verwirrtheit führen.


Nicht selten finden sich Menschen, bei denen diese Defizite vorhanden sind, als ADHS-Patienten wieder. Medikamente, die dann oft verschrieben werden, enthalten aber meist weitere Schadstoffe und lösen dabei das ursächliche Problem nicht. Tatsächlich sind diese Anzeichen also der verzweifelte Schrei unseres Körpers nach Glucose.

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