Von Kopf bis Fuß nimmt der Selleriesaft eine weite Reise durch den Körper auf sich. Diesen Weg schafft das grüne Kraut nur, wenn eine entsprechend große Menge davon getrunken wird.
Von Mund und Speiseröhre bis in den Magen und den Darm geht es anschließend weiter bis zu den Organen und dem Gehirn. Jede dieser "Stationen" bedeutet für den Selleriesaft, insbesondere die darin enthaltenen heilenden Natrium-Clustersalze, arbeit. Diese Salze neutralisieren Säuren, bekämpfen Pathogene und verhindern die Oxidierung von Schwermetallen.
Jedes Mal, wenn diese Heilungskraft beansprucht wird, verliert der Saft an Salzen und damit auch an Wirkung. Um tatsächlich auch in jedem einzelnen Organ anzukommen und seine reinigende Wirkung entfalten zu können, benötigt man eben mehr als nur einen Schluck des Saftes.
|Fallstricke und Hindernisse
Mund: Die erste Hürde, die der Selleriesaft nehmen muss, sind die vielen Bakterien, die sich in unserem Mundraum tummeln. Ob Staphylokokken, Streptokokken oder auch Säuren - Sellerie bekämpft sie alle. Die Bakterien macht er zum Beispiel unschädlich, indem er die Membrane dieser giftigen Zellen abzieht. Die in dem Saft enthaltenen Salze sorgen zudem dafür, dass Säuren neutralisiert werden.
Speiseröhre: Entgegen der allgemeinen Meinung ist unsere Speiseröhre kein super steriler "Ort". Auch hier lagern sich Säuren und Ammoniak, also giftige Gase ab. Wenn sich diese beiden Stoffe nun miteinander vermischen, entstehen harte oder klebrige Ablagerungen, die die Speiseröhre verengen. Der Selleriesaft muss diese dann aufweichen und abtragen.
Magen: Auch an dieser Station steht für den Saft viel Arbeit an. Bakterien wie der Helicobacter pylori, Säuren und giftige Gase sind auch hier zugegen. Anatomisch gesehen gibt es im Magen für den Sellerie noch ein weiteres Hinderniss. Überessen wir uns, so dehnt sich der Magenbeutel aus und wird irgendwann tiefer und tiefer.
Er bildet dann sozusagen eine kleine Treppe zu einem Vorsprung, der wiederum in den Zwölffingerdarm überleitet. Dieser Treppenabsatz bildet den perfekten Ort für eine kleine Mülldeponie. Wenn der Selleriesaft nun den Magen erreicht, muss er ein wenig von dem Schlammhaufen aufessen, um den Dreck zu reduzieren. Eine weitere Aufgabe, die hier auf den Saft wartet, ist die Stärkung der Magensäure. Dies tut er, indem er die im Magen vorhandenen Magendrüsen revitalisiert.
Zwölffingerdarm: Je weiter man im Körper nach unten wandert, desto saurer wird der pH-Wert. Da nur wenige Körperbereiche wirklich sauer sein müssen, ist auch hier die Aufgabe des Saftes zu neutralisieren und einen basischen Zustand wiederherzustellen. Sellerie hat außerdem die Fähigkeit schlechte Bakterien zu zerstören und Gute zu füttern.
Dünndarm: Die Arbeit im Dünndarm besteht für den Selleriesaft darin, die in der Darmschleimhaut befindlichen Bakterien, Fette und Proteine herauszulösen und abzutransportieren. Zudem befinden sich hier auch Adrenalinsäfte, die ebenfalls zu Übersäuerung führen können und daher schädlich sind. Adrenalin kann extremst giftig wirken und zugleich in eine Art Abhängigkeit führen. So gibt es Menschen, die immer wieder den "gewissen Kick" brauchen, da sie von einer bestimmten Adrenalinmischung ihres Körpers abhängig sind.
Blutkreislauf: Der Darm ist der direkte Weg für (Nähr-)Stoffe in das Blut zu gelangen. So ist es auch für den Selleriesaft. Über das Blut gelangt er anschließend zu den Organen und dem Gehirn. Das wichtigste Organ dabei ist die Leber. Sie ist der Ursprung unseres Gesundheitszustandes. Über die Leberpfortader gelangt der Saft in das Organ, wo er sich Bakterien, Schimmel, Pestiziden, Schwermetallen, Adrenalin und anderen Giftstoffen gegenüber sieht.
Sie alle gilt es zu bekämpfen. Das das nicht an einem Tag nach einmal 500 ml Selleriesaft trinken funktioniert, ist klar. Genau deshalb rät Anthony William auch dazu den Saft als festen Bestandteil in seine Morgenroutine zu integrieren. Im Gehirn wirken die Natrium-Clustersalze des Saftes wie Elektrolyte. Sie regenerieren Neurotransmitter und helfen dadurch wieder einen klaren Geist zu bekommen. Besonders im Gehirn lagern sich auch oft Schwermetalle ab. Hier verhindert der Selleriesaft die Oxidierung dieser Stoffe und schützt so vor tieferen Schäden.
Um den für den Selleriesaft ohnehin schon vielen Hindernissen im Körper nicht noch mehr Fallstricke zu bieten, empfiehlt es sich den Saft auf leeren Magen zu trinken. Wenn es nicht morgens passiert, dann sollten zwischen zwei Mahlzeiten mindestens zwei Stunden liegen, damit der Magen wieder annähernd leer ist. Wer den Saft nicht innerhalb einer Stunde ausgetrunken bekommt, sollte es zumindest innerhalb von 24 Stunden schaffen, damit er seine Wirkung nicht gänzlich verliert. Selleriesaft kann auch eingefroren werden. All diese Formen sind laut Anthony William immer noch besser, als den Saft pasteurisiert zu kaufen. Auch kaltgepresster Saft, der gewerblich verkauft wird, verliert von der Abfüllung bis zur Konsumierung aufgrund von Oxidation zu viel seiner segensreichen Wirkung und stellt daher keine Alternative zum selbst entsafteten Sellerie dar, der direkt verzehrt wird.
Der Grund, warum Sellerie entsaftet werden muss, liegt darin, dass nur so die in den Fasern enthaltenen Natrium-Clustersalze frei werden. Und nur sie sind die kraftvolle Waffe gegen Krankheitserreger und Giftstoffe im Körper.
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