Warum Methylierungsprobleme ihren Ursprung in der Leber haben und defekte Gene medizinisch nicht möglich sind.
Haben wir uns nicht alle schon einmal beim Anblick einer Person gedacht: "Wie kann sie/er nur so viel Müll essen und trotzdem kein Gramm zunehmen?!" Darauf angesprochen, lautet die Antwort meistens: "Ich habe einfach gute Gene". Doch wie viel Wahrheit steckt eigentlich wirklich in dieser Behauptung?
Gibt es so etwas wie gute und schlechte Gene überhaupt und ist unser Erbgut tatsächlich veränderbar? Gehen wir der Sache einmal auf den Grund!
|Mutation
Bevor wir uns damit beschäftigen, welche wahre Ursache hinter einem vom Arzt positiv getesteten Gendefekt liegt, ist es wichtig eine Sache zu klären: Unsere Gene können zwar tatsächlich in Mitleidenschaft gezogen werden, wenn sie durch toxische Stoffe in unserem Körper beschädigt werden; eine Mutation ist medizinisch gesehen jedoch nicht möglich!
Wie kommt es dann aber, dass der Arzt einen solchen Gendefekt diagnostiziert? Was ein MTHFR (Methylen-Tetrahydrofolat-Reduktase)-Gentest tatsächlich anzeigt, sind Entzündungen im Körper. Und die können auf zwei Arten ausgelöst werden: 1. Durch körperliche Verletzungen von außen (z.B. Verätzung durch Säure o.Ä.) oder 2. Durch pathogene Aktivität im Körper.
Was hat das nun mit dem Gentest zu tun? Einiges, denn auch im Falle des positiv getesteten Gendefekts steckt hinter der Diagnose eine mit Viren belastete Leber, also pathogene Aktivität in unserem Körper. Diese Viren erzeugen giftige Abfallstoffe, die in den Blutstrom gelangen und dort für erhöhte Homocysteinwerte sorgen können. Und die sind letztlich für das positive Testergebnis beim Arzt verantwortlich.
Wir halten also fest: Was der Arzt eigentlich misst, sind erhöhte Entzündungswerte im Körper eines Menschen, nicht jedoch ein Gendefekt. Eine fehlerhafte Methylierung kann also auch bei einem Menschen vorhanden sein, der einen negativen Gentest attestiert bekommt.
|Funktion der Leber
Um festzustellen, ob ein Mensch tatsächlich Methylierungsprobleme hat, ist ein MTHFR-Gentest zu ungenau. Ja, es kann sein, dass hinter den getesteten Entzündungswerten tatsächlich auch ein Methylierungsproblem steckt. Die Ursache ist jedoch kein Gendefekt (da unmöglich!), sondern eine träge Leber.
Zu den über 2.000 Funktionen dieses Organs, zählt nämlich auch die Methylierung. Es ist also Aufgabe unserer Leber, nicht unserer Gene, tausende von chemischen Verbindungen, Chemikalien und Phytochemikalien in unserem Körper zu kleineren chemischen Verbindungen umzuwandeln, damit sie unserem Organismus in einer für ihn nützlichen Form zur Verfügung stehen. Das bedeutet Methylierung.
|Hilfe aus dem Darm
Diesen Konvertierungsmarathon muss unsere Leber glücklicherweise nicht ganz allein stemmen. Zur Hilfe kommt ihr unser Krummdarm, auch Ileum genannt. Er ist die Verbindung zwischen Dünn- und Dickdarm und mitverantwortlich für die Bildung von Vitamin B-12. Das schafft unser Körper im besten Fall tatsächlich ganz allein herzustellen. Möglich ist das jedoch nur mit Probiotika von frisch geernteten Bio-Lebensmitteln. Anthony William nennt diese Probiotika höhere Biotika ("elevated biotics").
Wer also einen Garten zu Hause hat, sollte nach der nächsten Ernte der heimischen Gurken oder des Salates auf extrem gründliches Waschen verzichten, um die höheren Biotika nicht abzuspülen.
|Heilende Nahrungsmittel
Wer sich mit der Diagnose "Gendefekt", "schlechte Gene" oder "kaputte Erbsubstanz" konfrontiert sieht, sollte nicht gleich den Kopf in den Sand stecken. Wie wir dank Anthony Williams Büchern und Radio Shows nun wissen, gibt es so etwas schlicht nicht. Viel eher sollten wir unseren Blick auf die Leber richten und ihr mit frischem Obst und Gemüse unterstützend zur Seite stehen.
Drei Schritte zu einer gesunden Leber:
Vermeide Anthony Williams No-Foods
Integriere viel frisches Obst und Gemüse in deine Ernährung
Verringere deinen täglichen Fettkonsum auf 15 Prozent
Besonders hilfreich für die Regenerierung eines "Gendefekts" sind diese Lebensmittel:
Wilde Heidelbeeren -> verjüngen Leber durch Vielzahl an Antioxidantien
Zink -> baut Immunsystem auf
Vitamin C -> entgiftet Blut
Selleriesaft -> bindet Toxine und entgiftet sie
Zitronenwasser -> verleiht Körper Feuchtigkeit
Vitamin B-12 (Adenosylcobalamin UND Methylcobalamin) -> hilft Ileum
Süßkartoffeln -> liefern wichtige Glucose für Leber
Thymian- und Brennesseltee -> wirken antiviral
Einen Gedanken gilt es abschließend aber noch zu klären. Wie ist es möglich, dass Gene nicht veränderbar sind, nicht defekt sein können und sich bestimmte Krankheiten dennoch von Generation zu Generation innerhalb einer Familie halten?
Die Antwort liegt in unseren Essgewohnheiten verborgen. Denn egal, ob Tradition, Brauchtum oder einfach nur Gewohnheit - wir lernen unser Essverhalten von unseren Eltern, geben es an unsere Kinder weiter und die an ihre. So wird das Rezept für Omas berühmten Apfelkuchen über Generationen hinweg weitergetragen. Und der Apfelkuchen, so lecker er auch schmecken mag, steht eben auch stellvertretend für die Krankheiten, die sich über Generationen hinweg in einer Familie etabliert haben.
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