Nähr- und Sauerstofftransport - dafür ist das Blut bekannt. Warum gilt die Lymphflüssigkeit aber als körpereigenes Abwassersystem.
Die Lymphe ziehen sich durch den gesamten Körper. Tatsächlich gibt es sogar im Gehirn Lymphstränge. Ihre Aufgabe ist es Pathogene, Bakterien und andere Schadstoffe, die in unseren Körper gelangen wieder herauszuspülen. Die Lymphe stellen also das körpereigene Abwassersystem dar. Darüber hinaus transportieren sie aber auch Zellabfälle. Körperzellen benötigen nicht nur Nahrung und Sauerstoff, um leben zu können - sie produzieren auch Abfallprodukte. Diese sind zwar nicht giftig, müssen aber dennoch aus dem Körper befördert werden, da sie für diesen nutzlos sind und ansonsten grundlos gesammelt werden würden. Hand in Hand arbeiten die Lymphbahnen mit der Leber zusammen. Denn diese beschäftigt sich als erste Instanz mit all den Giftstoffen, die in unseren Körper gelangen. Die Leber ist unser Hauptfilter.
Gelangen nun Viren wie der Epstein Barr Virus oder andere Schadstoffe in die Lymphe, nehmen diese den Kampf mit den Erregern auf. Das Ergebnis sind dann zum Beispiel geschwollene Lymphknoten oder eine Mandelentzündung. Auch Mumps ist letztlich nichts anderes als eine Runde Pfeiffersches Drüsenfieber. Und das wird - Überraschung - durch Epstein Barr ausgelöst.
|"Nistplatz" für Viren und Bakterien
Wenn die Virenbelastung in der Leber extrem hoch ist und entsprechend viele Schadstoffe in die Lymphe gelangen, können diese der Menge der Viren nicht mehr gerecht werden. Ein geschwächtes Lymphsystem bietet Erregern den perfekten "Nistplatz".
Es ist ein wenig vergleichbar mit stillen Gewässern und einem reißenden Fluss. Viren und Bakterien können sich nur dort ansiedeln, wo Nahrung garantiert ist. Also nur in stillen Gewässern. Denn dort werden Nährstoffe nicht wie in fließenden Gewässern durch die ständige Bewegung einfach fortgetragen. Stagnierende Lymphe, also schlecht fließende Lymphflüssigkeit, bietet Erregern - eben genau wie ein stiller Gartenteich - die Möglichkeit sich irgendwo einfach anzusiedeln. Auch Wassereinlagerungen sind letztlich ein Zeichen von schlechtem Lymphfluss und einer zu hohen viralen Last im Körper.
|Stress - der natürliche Feind des Menschen
Anthony William berichtet in seiner Radio Show über das Lymphsystem auch, dass er immer wieder Frauen kennenlernt, die ihm erzählen, dass sie nach ihrer Hochzeit plötzlich irgendeine Krankheit wie zum Beispiel Hashimoto bekommen haben. Der Grund hierfür ist ein geschwächtes Abwehrsystem. Und das besteht eben nicht einzig und allein aus dem Immunsystem.
Egal ob es die eigene Hochzeit, der Schulabschluss oder ein wichtiges Projekt in der Arbeit ist - Stress führt zu einem erhöhten Adrenalinausstoß im Körper. Wenn unser Abwehrsystem, bestehend aus Blutkreislauf, Immun- und Lymphsystem, geschwächt ist, können sich Viren oder Bakterien zu einer Krankheit entwickeln. Das wichtigste Mineral für die weißen Blutkörperchen und damit die Abwehrleistung des Körpers ist Zink. Es ist der beste Freund unseres Immunsystems.
|Toxisches Blut
Lösungsmittel, Petrochemikalien, Pathogene wie Herpes Zoster, Epstein Barr, Herpes Simplex oder Bakterien wie Streptokokken oder E.coli machen unser Blut toxisch also giftig. Das Ergebnis sind dann zum Beispiel dunkle Ringe unter den Augen, Gicht, Krampfadern oder das Raynaud-Syndrom. Auch bestehende Krankheiten verschlimmern sich durch zu viele Giftstoffe im Blut.
Die eigentliche Aufgabe des Blutes ist es, Körperzellen mit Nährstoffen und Sauerstoff zu versorgen und sie vor Angreifern wie den oben genannten Stoffen zu schützen. Oftmals sieht man sich heutzutage jedoch in der Falle eines neuen Fitness- oder Nahrungstrends wie zum Beispiel dem Trinken von Apfelessig. Tatsächlich ist Apfelessig der beste Essig von allen. Trotzdem führt auch er dazu, dass eingelagerte Natriumsalze in der Leber aktiviert werden und das Organ beschädigen. Sie wirken ätzend und führen dazu, dass der Körper unter Stress gesetzt wird.
Zu viel Fett und Protein zählen auch zu den vermeintlich gesunden Trends dieser Zeit. Ist die Leber allerdings träge und geschwächt oder sogar fettig, so hat sie nicht ausreichend Kraft, um die Fettspaltung im Körper in Gang zu setzen. Die Folge sind dann faulende und gärende Lebensmittelreste im Darm. Bei diesem Gärprozess wird auch Ammoniak freigesetzt, welches dann ungehindert in die Blutbahn gelangt und dort das Blut "vergiftet".
|Chronische Dehydrierung
Ein weiteres Problem, das zu toxischem Blut führt ist Flüssigkeitsmangel. Es geht dabei nicht nur um das bloße Stillen von Durst - es geht viel mehr um die Hydrierung auf zellulärer Ebene. Zitronenwasser, Selleriesaft oder Gurkensaft sind wahre Wundermittel und unglaublich hydrierend. Anthony William sagt, ein Glas Zitronensaft (500 ml) kann den Körper während des Tages sogar vor nicht hydrierenden Nahrungsmitteln wie zum Beispiel Kaffee schützen.
Wenn der Körper nicht ausreichend hydriert ist, kann das Blut aufgrund von zu vielen Giftstoffen dickflüssig und klebrig werden. Und dies bedeutet folglich für das Herz enorme Arbeitskraft. Herzrasen oder Herzrythmusprobleme resultieren aus genau solch einer Blutzusammensetzung. Als Vergleich ließe sich hier ein Strohhalm nennen. Je klarer und flüssiger das Getränk, desto leichter lässt es sich durch den Strohhalm ziehen. Je dickflüssiger, desto mehr Kraft ist nötig, um die Flüssigkeit in den Mund zu bekommen.
Neben Zitronenwasser gibt es noch andere Lebensmittel, die bei der Reinigung des Blutes helfen. Wilde Heidelbeeren, Koriander, Bananen, Hawaiianische Spirulina, Dulse, Gerstengrassaftpulver oder Aloe Vera sind nicht nur feuchtigkeitsspendet, sondern auch antiviral und antibakteriell und unterstützen den Körper damit auch im Kampf mit Giftstoffen.
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