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AutorenbildMonika

Dehydrierung

Aktualisiert: 2. Okt. 2020

Wie die Leber die austrocknende Wirkung von Pasta, Pizza & Co. kompensiert und welche Rolle der "Kamel-Effekt" dabei spielt.

 

Obwohl es den meisten Menschen überhaupt nicht bewusst ist, entwickelt fast jeder von der Kindheit bis ins Erwachsenenalter durch die Wahl seiner Speisen und Getränke eine leichte bis chronische Dehydrierung. Der ein oder andere wird sich nun vielleicht denken: "Naja, dann trinke ich ab jetzt eben einfach mehr!"


Doch so leicht geht es leider nicht. Denn erstens kommt es ganz stark darauf an, was wir trinken und hierzu sei auch erwähnt, dass Wasser nicht gleich Wasser ist (siehe "Die Heiligen Vier") und zweitens hängt Dehydrierung nicht ausschließlich mit der Flüssigkeitszufuhr zusammen.


      |Troublemaker Foods


Einer der Gründe, warum Anthony William bestimmte Substanzen und Lebensmittel als Problemverursacher (Troublemaker) bezeichnet, ist auch ihre dehydrierende Wirkung auf den Körper. Warum dies nun problematisch ist, erklärt sich durch einen Blick auf unser Blut.


Das sollte in einem gesunden Zustand eigentlich flüssig sein und eine Möglichkeit darstellen, Giftstoffe und Problemverursacher schnellstmöglich aus unserem Organismus zu transportieren. Natürlich gelangen unsere Zellen hierüber auch an wichtige Nährstoffe - wie gesagt, eigentlich! Denn die Realität sieht bei den allermeisten Menschen anders aus. In diesen allermeisten Fällen ist das Blut nämlich dickflüssig, staut sich und bietet durch seinen langsamen Fluss durch den Körper Toxinen die Möglichkeit unser Blut als "Mitfahrgelegenheit" zu nutzen. Schadstoffe gelangen so an die unterschiedlichsten Orte unseres Körpers und richten dort angekommen schließlich Schaden an.


Aber auch die Dickflüssigkeit des Blutes allein ist bereits ein Problem, denn je dickflüssiger das Blut, desto stärker muss auch unser Herz pumpen. Die Folge können dann zum Beispiel Herz-Kreislauf-Erkrankungen, dunkle Augenringe oder das Raynaud Syndrom sein. Man kann sich die Leistung unseres Herzens etwa so vorstellen, als würde man ein dickflüssiges Getränk durch einen Strohhalm ziehen wollen.


      |Chemische Meisterleistung


Der Grund, warum wir jahrzehntelang mit einer milden bis chronischen Dehydrierung durch unser Leben wandern können, ist unsere Leber. Mal wieder ist sie es, die durch eine chemische Meisterleistung möglich macht, was uns letztendlich am Leben hält. Und diese chemische Meisterleistung nennt William "Kamel-Effekt".


Unsere Leber ist wie ein Schwamm, der nicht nur Giftstoffe aufsaugt, um uns vor ihren schädlichen Einflüssen zu schützen, sondern auch jeden noch so kleinen Tropfen bioaktiver Flüssigkeit in sich aufnimmt. Wenn unseren Zellen jahre- oder jahrzehntelang aufgrund von Kaffee, Matcha Tee, Fertiggerichten, Elektrolytgetränken, Alkohol und Ähnlichem zu wenig Hydrierung zu Teil wurde, gewöhnen sie sich an diesen Zustand. Man könnte fast sagen, sie akzeptieren, nicht ausreichend Flüssigkeit zu bekommen.


Starten wir dann mal wieder ausschließlich mit einer Tasse Kaffee in den Tag und hungern uns von Meeting zu Meeting durch, bis das Mittagessen endlich in greifbarer Nähe ist, kommt die Leber mit ihrem "Kamel-Effekt" zum Einsatz. All das gespeicherte lebendige Wasser, aus dem zufällig gegessenen Obst und Gemüse, das als unliebsame Beilage neben unserem Steak oder als hübsche Deko auf unserem Dessert diente, wird nun freigegeben, um die inaktiven Flüssigkeitsmoleküle von Kaffee & Co. wieder in einen aktiven Zustand umzuwandeln.


Die meisten Menschen beziehen ihre Hydrierung bereits seit Jahren aus diesem "Kamel-Effekt" der Leber, ohne es zu wissen, geschweige denn zu würdigen! Würdigen können wir diese Meisterleistung zum Beispiel durch das morgendliche Trinken von einem halben Liter Zitronen- oder Limettenwasser. Ein halber Liter dieses Wassers könnte bereits all die dehydrierenden Lebensmittel, die an diesem Tag noch folgen würden, kompensieren.

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