Warum Kalorien zu unrecht einen schlechten Ruf haben und welcher Kalorien-Fehler die Heilung stoppt.
Wenn es um Kalorien geht, denken wir meist sofort an deftiges Essen, bei dem, des Geschmackes wegen, auch nicht an der Butter oder anderen fettigen Geschmacksträgern gespart wurde. Genau aus diesem Grund haftet den Kalorien auch ein eher negatives Image an. Wir verbinden Kalorien mit etwas Schlechtem, das man sich am besten nur ab und zu gönnen sollte. Damit tun wir den Kalorien allerdings unrecht, denn eigentlich sind sie nur Ausdruck von Energie.
Entscheidend, um zu bestimmen, ob Kalorien "gut" oder "schlecht" sind, ist doch die Frage, aus welcher Quelle wir diese Energie beziehen!
|Bedürfnisbefriedigung
Der Titel dieses Artikels lässt es schon erahnen...bezogen auf die Informationen von Anthony William, gibt es zwei verschiedene Arten von Kalorien: Fett-Kalorien und Zucker-Kalorien. Beide klingen zunächst nicht gerade gesund... Zucker-Kalorien beziehen sich jedoch nicht auf Haushaltszucker oder andere stark raffinierte Zucker, sondern auf Glukose.
Wenn wir uns nun ins Gedächtnis rufen, dass Glukose das Lebenselixir unseres Körpers ist, sozusagen das Benzin für unseren Motor, dann wirken Zucker-Kalorien gar nicht mehr so ungesund, sondern tatsächlich lebensnotwendig!
Trauben- oder Fruchtzucker aus frischem Obst, Honig, Ahornsirup oder stärkehaltigem Gemüse sind genau die Art von Kalorien, die unser Körper in jede unserer Zellen schickt, zur Aufrechterhaltung unseres Lebens. Diese Kalorien sind folgerichtig gut, gesund und spenden uns Energie und Leistungskraft. Was diese Zucker-Kalorien dagegen nicht können, sind Fettpölsterchen kreieren.
Diesen Job erledigen die Fett-Kalorien! Und dabei ist es irrelevant, ob es sich um gesunde Fette aus Kokosnuss, Avocado oder Nüssen handelt oder um Transfette und dergleichen. Je mehr Fett in unserem Blut landet, desto weniger Sauerstoff hat in selbigem Platz, desto schwerer hat es auch die Glukose aus unseren Zucker-Kalorien in die Zellen transportiert zu werden und desto härter müssen sämtliche Organe in unserem Körper arbeiten, um ihre alltäglichen Aufgaben zu erfüllen. Kurzum: die eigentlichen Übeltäter, welchen ein schlechtes Image anhaften sollte, sind Fett-Kalorien, anstatt pauschal Kalorien zu verteufeln.
|Sättigungsgefühl
Da Fett im Vergleich zu Zucker unfassbar viele Kalorien aufweist, machen uns fetthaltige Speisen auch lange satt. Das Problem an der Sache: unseren Blutzuckerspiegel interessiert das nicht sonderlich; er fällt dennoch nach ca. zwei Stunden in den Keller und wünscht sich Zuckernachschub. Ein Fehler, der demzufolge oft bei der Umstellung von einer tierischen Ernährung auf eine pflanzliche Ernährung oder schlicht bei der Reduktion von Fetten passiert, ist, dass Betroffene viiiiel zu wenig essen. Um die Menge an erforderlichen Kalorien, also Energie, zu erhalten, die wir aus fetthaltigen Speisen generieren, müssen wir eine große Menge an Zucker-Kalorien konsumieren. Sprich, nicht nur zwei Bananen und einen Apfel für das gute Gewissen, sondern entsprechend des persönlichen Kalorienbedarfs pro Tag.
Nachdem dieser aber von Person zu Person und von Tag zu Tag variieren kann, gibt es hier keinen allgemeingültigen "Wechselkurs", um Fett-Kalorien in Zucker-Kalorien umzurechnen. Es gilt sich in diesem Fall einfach einmal mit den ungefähren Kalorienwerten bestimmter Lebensmittel und dem eigenen Bedarf auseinanderzusetzen und durch Ausprobieren die Menge an erforderlichen Zucker-Kalorien herauszufinden.
Wer dauerhaft zu wenig isst, torpediert nicht nur den eigenen Heilungserfolg, sondern macht sich überdies auch noch kränker. Zu wenig Energie heißt, einige Funktionen des Körpers werden in den Zwangsurlaub geschickt! Um schnell gesund zu werden, benötigen wir jedoch jedes Organ und jede dazugehörige Funktion.
Das alte Denk- und Verhaltensmuster, auf Kalorien zu achten, ja sogar zu zählen, macht nur dann Sinn, wenn die Kalorien nicht vollständig vom Körper verwertet werden können und folglich die "Gefahr" droht, Gewicht zuzulegen. Dieses Denk- und Verhaltensmuster bezieht sich ausschließlich auf Fett-Kalorien! Wer seine Energie aus Obst und Gemüse bezieht, muss sich nicht mit Kalorien beschäftigen, sondern lediglich mit dem eigenen Sättigungsgefühl. Die Angst, zu große Portionen zu essen, ist unbegründet, sofern es sich um Lebensmittel handelt, die unseren Körper tatsächlich mit Energie und Nährstoffen versorgen.
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