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  • AutorenbildMonika

Fasten

Aktualisiert: 3. Okt. 2020

Ist der Verzicht auf Nahrung wirklich gesund und wenn ja, wie macht man es richtig?

 

Die Faschingszeit steht vor der Tür und damit auch die daran anschließende Fastenzeit. Wo man früher noch überlegte, ob man die 40 Tage bis Ostern auch wirklich ohne Schokolade, Pizza oder Alkohol übersteht, geht es heutzutage bei Vielen wohl mehr um den "Digital Detox".


Das Fasten hat sich gewandelt und gerade in den letzten Jahren zu einem regelrechten Trend entwickelt. Ob Saft-, Wasser-, Trocken- oder Intermittierendes Fasten - für jeden Geschmack gibt es die passende Entgiftungskur. Aber ist Fasten überhaupt für jeden geeignet und tun wir unserem Körper mit solchen Kuren wirklich einen Gefallen?


      |Trockenfasten


Beginnen wir mit dem Übel aller Fastenkuren - Trockenfasten. Für eine gewisse Zeit ganz ohne Nahrung und Trinken auszukommen ist keine gute Idee. Anthony William geht sogar so weit, dass er solche Programme als "idiotisch" bezeichnet und schwer davon abrät. Doch warum eigentlich?


Grundsätzlich ist Fasten nichts Schlechtes und wenn es richtig durchgeführt ist, kann es manchen Menschen auch helfen. "Vorbereitung ist das halbe Leben" - diesen Spruch kann man gut und gerne auch auf das Fasten beziehen. Wer für eine Weile auf Nahrung verzichtet oder seinen Speiserhythmus durch eine solche Kur erheblich verändert, sollte sich auch physisch darauf einstellen - und zwar nicht erst einen Tag vor der Kur! Menschen mit Problemen am Herzen und/oder dem Nervensystem sollten vom Fasten zum Beispiel gänzlich die Finger lassen.


Versetzen wir unseren Körper durch das Fasten in einen Entgiftungszustand, so hat dies vor allem mit einem Organ zu tun - der Leber. Sie gibt die Giftstoffe, die sie über Monate gesammelt hat langsam frei und entlässt sie in den Blutstrom, sodass sie über Stuhl oder Urin wieder ausgeschieden werden können.


Drängen wir die Leber jedoch durch zu starkes oder plötzliches Entgiften dazu Schadstoffe freizusetzen, so wird sie alles dafür tun, diese so schnell wie nur möglich wieder einzusammeln und nicht mehr herzugeben. Fast so als wäre sie beleidigt. William vergleicht dieses Phänomen mit einem Kind auf dem Sprungturm, das geschubst wird und sich anschließend nicht mehr Springen traut.


      |Saftfasten


Für zwei bis drei Tage ist das ausschließliche Trinken von Säften in Ordnung. Allerdings sollte bei der Zusammenstellung der Säfte darauf geachtet werden, dass immer ein Anteil von Glukose, Kalium und Natrium enthalten ist. Ohne die Mineralstoffe und den natürlichen Zucker fügen wir dem Körper mehr Schaden an, als dass wir ihm helfen.


      |Wasserfasten


Wer seinen Körper nur von Wasser ernähren möchte, sollte dies niemals länger als zwei Tage tun. Da der Körper allein durch Wasser nicht ausreichend Nährstoffe erhält, ist diese Fastenkur nichts für lange Zeit. Hinzu kommt, dass die meisten Menschen an einem Nährstoffmangel leiden. Entzieht man dem Organismus nun durch das Wasserfasten zusätzlich Nährstoffe, so schwächt dies das Immunsystem und macht uns angreifbarer für Krankheitserreger.


Oftmals wird behauptet, wer sich während oder nach einer Fastenkur schwach und schlecht fühle, erliege nur den Entgiftungssymptomen. Fakt ist jedoch, wer richtig entgiftet, ganz gleich, ob durch Fasten oder die Ernährung, sollte keinerlei Symptome spüren! Es ist also nicht wie der Muskelkater beim Sport, der verdeutlicht, dass man den Muskel tief genug gereizt hat und das Training daher effektiv war. Der Grund für ein Unwohlsein beim Fasten, ist das geschwächte Immunsystem, das die Schadstofflast des Körpers nicht mehr vollständig kontrollieren kann.


      |Intermittierendes Fasten


Auch hier gilt, wer sich schon eine ganze Weile lang gesund ernährt, also die "No-Foods" aus seinem Speiseplan gestrichen hat und wenig Fett zu sich nimmt, kann sich mit dieser Fastenkur vertraut machen. William bezeichnet diese Kur mehr als "intermittierendes Essen" oder "zeitweiliger Nahrungsverzicht", da der Körper erst nach einem vollen Sonnenzyklus, also nach 24 Stunden auf das Fasten umschaltet.


Tatsächlich kann das Essen in einem bestimmten Zeitfenster besonders für Menschen mit empfindlichen Nerven im Darm eine Wohltat sein. Wer auf den Nahrungsbrei im Darm oft mit Schmerzen, Krämpfen oder Übelkeit reagiert, für den kann der zeitweilige Verzicht von Mahlzeiten durchaus entspannend wirken.


Grundsätzlich sollten zwischen zwei Mahlzeiten jedoch niemals mehr als zwei Stunden liegen. Denn je länger wir ohne Nahrung, also Nährstoffe sind, desto mehr Adrenalin und Cortisol müssen die Nebennieren (ausführlicher Artikel hierzu folgt) produzieren, um unseren Blutzuckerspiegel aufrecht zu halten. Der Essensrhythmus vieler Menschen ist heutzutage eher auf einen Überlebensmodus gepolt - überleben von 8:00 bis 17:00 Uhr! Zu Hause angekommen, wird der Bärenhunger dann mit ungesunden Fertiggerichten gestillt - soll ja schließlich schnell gehen.


Eine gute Möglichkeit, um sich auf das Fasten vorzubereiten, sind die verschiedenen Entgiftungskuren von Medical Medium, Anthony William: 28-Tage-Reinigung, 3:6:9 - Leberreinigung.

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