Was Crash-Diäten und das "Vertrauenskonto" der Leber mit dem Misserfolg beim Abnehmen oder dem Muskelaufbau zu tun haben.
Wie in meinem letzten Gesundheitsupdate angekündigt, möchte ich in diesem Artikel nochmal auf das Thema Gewicht zu sprechen kommen. Diesmal jedoch aus einer völlig neue Perspektive betrachtet! Doch bevor es los geht, ein kleiner Rückblick.
In den Artikeln "Gewicht verlieren" und "Kalorien zählen" habe ich das Thema bereits durchleuchtet. Zusammengefasst kann man festhalten, dass Kalorienzählen verschwendete Zeit ist. Der Energiebedarf unseres Körpers ist stark von äußeren Einflüssen abhängig und schwankt demzufolge von Tag zu Tag. So etwas wie einen fixen, individuellen Kalorienbedarf für jede Person gibt es folglich nicht!
|Fettkalorien vs. Zuckerkalorien
Ob eine Person zunimmt oder die Unfähigkeit besitzt, Gewicht zu verlieren, hängt wiederum stark von der Art der Kalorien ab, die diese Person konsumiert.
So gibt es laut Anthony William lediglich zwei verschiedene Kalorienquellen - Fettkalorien und Zuckerkalorien. Ernährt sich eine Person hauptsächlich von Fettkalorien, fehlen dem Organismus auf Dauer wichtige Nährstoffe. Da Nährstoffe jedoch nur mit Hilfe von Zucker (Glukose) in unsere Zellen transportiert werden können, ist die Aufrechterhaltung der Gesundheit nur durch Zuckerkalorien möglich. Die Rede ist hier natürlich nicht von Haushaltszucker oder künstlichen Süßstoffen, sondern von Glukose aus sauberen Kohlenhydraten wie Obst, stärkehaltigem Gemüse oder Honig.
Führen wir dem Körper die benötigte Energie in Form von sauberen Kohlenhydraten, also Zuckerkalorien zu, stellt sich die Frage der Gewichtszunahme nicht. Der Körper kann all diese ihm zugeführten Kalorien verarbeiten und verwenden. Anders ist dies bei Fettkalorien. Die werden, bei der Menge, die die meisten Menschen davon konsumieren, gespeichert und irgendwo im Körper eingelagert. Es entsteht folglich unnötiges Gewicht.
|Falscher Ehrgeiz
Haken wir nun das Thema Ernährung ab und kümmern uns um den Aspekt, den die meisten Menschen außer Acht lassen, wenn es um Gewichtsprobleme geht: Emotionen. Viele Personen mit Gewichtsproblemen machen dieselben Erfahrungen. Es wird eine Diät nach der anderen ausprobiert, Kalorien gezählt, Sport gemacht, doch alles ohne Erfolg. Anstrengungen die ihresgleichen suchen und doch fragt man sich am Ende wieder, warum das bei anderen funktioniert nur bei einem selbst nicht oder warum andere alles essen können und man selbst, trotz des Verzichts und der vermeintlich gesunden Ernährung kein einziges Gramm abnimmt.
Dass solche Erfahrungen Frust, Wut, Enttäuschung und Verzweiflung aufbringen, ist selbstredend. Wenn wir abnehmen oder Muskelmasse aufbauen möchten, dann verfolgen wir dieses Ziel oft mit überbordendem Ehrgeiz und schießen dabei nicht selten über das Ziel hinaus. Gemeint ist damit, wir prügeln unseren Organismus förmlich dorthin, wo wir ihn haben möchten, ohne Rücksicht auf Verluste.
Unser Körper hasst es jedoch gedrängt oder gezwungen zu werden, sich in eine bestimmte Richtung innerhalb einer kurzen Zeit zu bewegen. Ein, zwei oder vielleicht sogar dreimal spielt der Organismus das Spiel mit, sich in eine Richtung verbiegen zu lassen, um kurz darauf eine andere Richtung einschlagen zu sollen. Irgendwann ist das "Vertrauenskonto" unseres Körpers, genauer gesagt, unserer Leber uns gegenüber jedoch aufgebraucht. Ab diesem Zeitpunkt erklärt unser Körper uns sozusagen für unzurechnungsfähig und wird all unseren Entscheidungen und Bemühungen gegenüber resistent.
Es mag vielleicht unglaubwürdig klingen, dass unsere Leber über ein "Vertrauenskonto" verfügt und dann auch noch solch drastische Entscheidungen fällt. Wer sich allerdings in den bisherigen Zeilen wiedererkannt hat, wird sich eingestehen müssen, dass er seinem Körper mit Diäten, Sport, Pülverchen oder Shakes ziemlich viel zugemutet hat und es daher vielleicht doch nicht so unglaubwürdig ist, dass unsere Leber irgendwann entscheidet: "Jetzt ist Schluss!"
|Fettleber
All die Crash-Diäten und ungesunden Methoden, mit welchen versucht wird schnell abzunehmen oder Muskelmasse aufzubauen, setzen extrem viel schädliches Adrenalin frei. Auf der einen Seite ist genau diese Adrenalinflut zwar der Grund für kurzzeitige Erfolge. Auf der anderen Seite ist es langfristig betrachtet auch der Grund, warum das Gewicht später wieder zurückkommt und das Spiel wieder von vorn losgeht. Die ohnehin schon gestresste Leber wird durch das ätzende Adrenalin noch gestresster und handlungsunfähiger. Heißt, anstatt Giftstoffe, Fette oder schädliches Adrenalin direkt zu neutralisieren, um es wieder auszuscheiden, werden diese Stoffe zunächst in der Leber selbst und wenn diese voll ist auch im restlichen Körper abgelegt.
Viren, Bakterien, Giftstoffe, Virenabfallprodukte oder Adrenalin - all diese Stoffe nehmen Platz in der Leber ein und verstopfen diese mit der Zeit bis sich daraus eine Fettleber entwickelt. Eine fett- und proteinreiche Ernährung ist also nur ein Teil der Fettleber. Wie schnell eine solche Ernährung zur Fettleber führt, hängt stark davon ab, wie viele Giftstoffe sich bereits in der Leber angesammelt haben.
|Langfristiger Erfolg
Ich denke, es wird deutlich, auf Biegen und Brechen geht hier gar nichts. Wer seine Figur langfristig verändern möchte, muss Geduld aufbringen. Je nachdem, wie viele Giftstoffe und wie viel altes eingelagertes Adrenalin in der Leber beheimatet sind, kann es eben einige Zeit in Aspruch nehmen, bis das Vertrauen der Leber wieder zurückgewonnen ist und sie beginnt, Fette abzubauen.
Kommen wir wieder zurück zur Ernährung. Wer Probleme beim Abnehmen hat, kommt nicht umhin Fette stark zu reduzieren. 15 Prozent der Gesamtkalorien pro Tag sollten Fette maximal ausmachen. Wer den Turbogang in Sachen "Vertrauen zurückgewinnen" einlegen möchte, verzichtet am Besten komplett auf Fett. Da auch in Obst und Gemüse Omegafettsäuren enthalten sind, ist es nicht möglich gänzlich auf Fette zu verzichten. Gemeint sind hier radikale Fette, die Pathogene im Körper füttern und damit Krankheiten begünstigen. Die in Obst und Gemüse enthaltenen Fette sind so gering dosiert, dass die Leber damit gut zurecht kommt und keinen Schaden nimmt.
Auch der Rest der Ernährung sollte so angepasst werden, dass Krankheiten nicht gefördert werden können. Anthony Williams "Troublemaker-Foods" sollten also langfristig vom Speiseplan verschwinden. Wie schnell man die persönliche Traumfigur erreicht, hängt zum einen davon ab, wie diszipliniert man bei der Reduktion des Fettes und dem Verzicht der "Troublemaker-Foods" ist! Zum anderen hängt es jedoch auch davon ab, mit wie vielen ungesunden Methoden, Trends und Diäten man seine Leber traktiert hat, sprich wie viel Schaden dem Organ zugefügt wurde.
|Anthony´s Tipp
Wer sich lebertechnisch nicht ganz so viele Fehler geleistet hat, der sollte bereits durch die 3:6:9 Leberreinigung Gewicht verlieren. Wer aber einiges an Vertrauen gutmachen muss, dem empfiehlt William die 3:6:9 Leberreinigung (Original oder Advanced) mehrfach, möglicherweise sogar mehrfach direkt hintereinander durchzuführen.
Wie bereits erwähnt, ist Fett eine dieser Stellschrauben, an welcher gedreht werden kann, um Veränderungen zu beschleunigen oder zu drosseln. Wer also einen Gang zulegen möchte, kann dies erreichen, indem er/sie nach der neuntägigen Leberreinigung 90 Tage lang komplett auf radikale Fette verzichtet.
Die absolute Königsklasse ist laut Anthony William, 90 Tage vor und 90 Tage nach der 3:6:9 Leberreinigung fettfrei zu leben oder sich sogar dauerhaft für eine fettfreie Ernährung zu entscheiden. Durch dieses Vorgehen gewinnt die Leber besonders schnell an Vertrauen und beginnt Veränderungen wieder zuzulassen.
Untergewichtigen Menschen empfiehlt William ebenfalls die 3:6:9 Leberreinigung. Allerdings in einer veränderten Form! Bis die Gesundheit wieder auf einem stabileren Niveau angelangt ist, sollten zunächst nur die Tage 1 bis 6 der Reinigung durchgeführt werden. Die gesamte Reinigung, inklusive der letzten drei Tage, kann dann zu einem anderen Zeitpunkt der Heilungsreise erfolgen.
Nun noch ein paar Sätze zum Muskelaufbau. Auch Muskeln wachsen durch Glukose, also den Verzehr von sauberen Kohlenhydraten. Zu viel Protein, ob in Form von Tierprodukten oder Pulvern/Shakes ist genau dieselbe Tortur für die Leber wie Crash-Diäten. Die "Muskelmasse", die viele Männer mit Stolz geschwellter Brust mit sich herumtragen, ist in Wirklichkeit oft eine dünne Schicht Fett und eine dünne Schicht Wasser. Über letzteres habe ich ausführlich in dem Artikel "Gewicht verlieren" berichtet. Gesunder Muskelaufbau funktioniert genau wie das Abnehmen nur mit einer gesunden Leber!
Wer mit Gewichtsproblemen kämpft, ist sicher auch schon einmal blöden Sprüchen anderer Leute ausgesetzt gewesen. Das folgende Zitat aus Anthony´s Buch "Heile dich selbst" ist ein kleiner Mutmacher für all diese Menschen und verdeutlicht, warum sich so viele von William verstanden fühlen, ohne, dass er all die individuellen Geschichten dieser Menschen tatsächlich kennt.
"Liefen wir alle mit unserer Leber auf den Händen herum, wäre sofort zu erkennen, wie viele Menschen eine Fettleber oder deren Frühstadium haben. Tatsächlich orientieren wir uns aber am äußeren Erscheinungsbild und da kann es vorkommen, dass schlanke Leute andere als "dick" sehen, während ihre eigene Leber, könnte man sie sehen, genauso als "dick" zu bezeichnen wäre, nur dass die Wirkungen äußerlich noch nicht zu erkennen sind."
Zu wissen, wie der Körper wirklich funktioniert und warum die Pfunde einfach nicht purzeln wollen, ist nicht nur der erste Schritt in Richtung Heilung, sondern auch ein Schritt in Richtung Selbstvertrauen. Dass Menschen mit dünner Figur sich oft berechtigt fühlen über das Aussehen anderer Menschen zu urteilen, da sie ja schließlich dünn sind und damit wüssten, was man essen muss und wie viel Sport man treiben sollte, kann genau an diesem Selbstvertrauen nagen.
Wie in diesem Artikel nun ausführlich erklärt, dauert das Gewicht abnehmen bei manchen Menschen länger als bei anderen, da dieser Prozess von verschiedenen Faktoren abhängt.
Zum Ziel kommen mit den Informationen von Anthony William aber alle!
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